Sigi Zimmerschied
Geburtstag: 07.10.1953
Geburtsort: Passau, Deutschland
Biographie:
Sigi Zimmerschied wurde am 7. Oktober 1953 in Passau geboren und wuchs in einer landesüblichen Umgebung auf, die geprägt war von einem katholischen Kindergarten, einer Volksschule, einem humanistischen Gymnasium, einem Sportverein und dem Dienst als Ministrant.
Bereits in den 1970er Jahren begann Zimmerschied seine künstlerische Karriere und sorgte mit der Aufführung der kirchenkritischen Satire "Die Konferenz" für Aufsehen. Er musste sich einem Prozess wegen "Gotteslästerung" stellen, den er erfolgreich bestritt. Im Jahr 1976 präsentierte er sein erstes Kabarettsoloprogramm "Zwischenmenschen".
Sein Talent und sein unverwechselbarer Stil brachten ihm Anerkennung und Erfolg ein. 1980 erhielt er den Deutschen Kleinkunstpreis für sein Programm "A ganz a miesa, dafeida, dreckiga Dreg san sie" und wurde mit dem AZ Stern des Jahres und der TZ Rose des Jahres ausgezeichnet. 1982 erhielt er den Darstellerpreis des Filmfestes in Locarno für seine Rolle in Josef Rödls Film "Grenzenlos" und spielte die Rolle des Herrn Arira in "Peppermint Frieden" von Marianne Rosenbaum. 1984 wurde ihm der Ernst Hoferichter Preis verliehen.
Zimmerschied arbeitete auch als Schauspieler in verschiedenen Filmen mit. Er spielte die Hauptrolle in Josef Rödls Film "Der wilde Clown" (1986) und in Manfred Stelzers "Himmelsheim" (1988). Für seine schauspielerischen Leistungen erhielt er den Österreichischen Kleinkunstpreis. Er war auch als Autor aktiv und veröffentlichte Bücher wie "Kleinstadtbrevier" (1978), "Klassentreffen" (1989) und "Passauer Kalendarium" (1992-1993).
Zimmerschied setzte seine erfolgreiche Karriere fort und präsentierte weitere Soloprogramme wie "Ausschwitzen" (1990), "Ihobs" (1999), "Diddihasi" (2002), "Scheißhaussepp" (2005), "Hirnrisse" (2007), "Lachdichter" (2010), "Reißwolf" (2011), "Multiple Lois" (2013), "Tendenz steigend" (2015) und "Heil ? vom Koma zum Amok" (2019).
Zimmerschied erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Darstellerpreis der Akademie der schönen Künste (2008), den Großen Karl-Valentin-Preis (2017) und den Deutschen Schauspielerpreis für den Polizeiruf "Schuld" (2014). Sein erster Roman "Der Komparse" wurde 2017 veröffentlicht.
Neben seiner Bühnenarbeit war Zimmerschied auch in Fernsehrollen zu sehen, darunter Auftritte in "Polizeiruf" mit Jörg Hube und Matthias Brandt, "Tatort" und "Unter Verdacht" mit Senta Berger. Er wirkte auch in verschiedenen Filmen mit,darunter Markus H. Rosenmüllers "Räuber Kneißl" und "Perlmutterfarbe", Max Färberböcks "Sau Nummer vier", Markus Gollers "Eine ganz heiße Nummer" und Ed Herzogs "Dampnudelblues", "Winterkartoffelknödel" und "Schweinskopf al dente".
Sigi Zimmerschied lebt heute als vielseitiger Künstler in Passau und München. Er ist sowohl als Kabarettist, Schauspieler, Regisseur als auch als Autor aktiv. Mit seinem einzigartigen Stil und seinem außergewöhnlichen Talent hat er sich in der deutschen Unterhaltungsbranche einen festen Platz erobert und wird für seine humorvollen und kritischen Beiträge geschätzt. Sein Engagement und seine künstlerischen Leistungen haben ihn zu einem renommierten und beliebten Künstler gemacht.
Filme mit Sigi Zimmerschied
Sauerkrautkoma - (2018)
Rolle: Herr Moratschek
Grießnockerlaffäre - (2017)
Rolle: Dienststellenleiter Moratschek
Schweinskopf al dente - (2016)
Rolle: Dienststellenleiter Moratschek
Winterkartoffelknödel - (2014)
Rolle: Dienststellenleiter Moratschek
Dampfnudelblues - (2013)
Rolle: Moratschek
Serien mit Sigi Zimmerschied
Tatort - Freies Land - (2018)
Rolle: Mooser
Tatort - Häschen in der Grube - (2008)
Rolle: Herr Samers
Filmzitate mit Sigi Zimmerschied
Zitat aus Schweinskopf al dente:
Franz: "Des is mei Vater."
Moratschek: "Den hätt i mir jetzt ganz anders vorgestellt."
Franz: "Ich mir auch."
Franz Eberhofer Sebastian Bezzel
Dienststellenleiter Moratschek Sigi Zimmerschied
Zitat aus Winterkartoffelknödel:
Moratschek: "Und ich will gerne ein Sektfrühstück mit der Christine Neubauer. Schauen mer moal, wer zuerst Glück hat."
Dienststellenleiter Moratschek Sigi Zimmerschied
Franz Eberhofer Sebastian Bezzel
Zitat aus Dampfnudelblues:
Moratschek Sigi Zimmerschied
Zitat aus Schweinskopf al dente:
Moratschek: "Ich spiel nicht die Mausefall für den Küstner!"
Franz: "Mir san die Fall, Sie san der Speck."
Moratschek: "Ich bin kein Speck!"
Rudi Birkenberger Simon Schwarz
Dienststellenleiter Moratschek Sigi Zimmerschied
Franz Eberhofer Sebastian Bezzel